Ausstellungen gehören nicht zu Angies Hobbys, vor allen Dingen in Hallen (es buddelt sich so schlecht... ;-)). Dennoch erreichte sie vorzügliche Beurteilungen (ausgenommen einst in Erfurt, wo der Richter ihre "Fehlfarbe" bemängelte und sie - aufgrund ihrer annehmbaren Qualitäten - doch noch mit einem "Gut" würdigte ;-)) und wurde in Körklasse I eingestuft, denn auch gesundheitlich war alles im Lot.

Dass Angie in der Wurfkiste jedoch nie ihrer Mutter Ronja nacheifern würde, war schnell klar. Acht Welpen schenkte sie in vier Würfen das Leben und man höre und staune: Teilweise sind sogar Agi-Cracks darunter! Wer Angie kennt, muss über diese Tatsache schon dezent schmunzeln.

Viel lieber will Madame gekrault und bekrabbelt werden. Wir vermuten, dass bis dato noch niemand den Shamrock River wieder verlassen hat, ohne Angie auf dem Schoß gehabt oder zumindest mal ausgiebig gekrault zu haben. Dafür ist sie berühmt und berüchtigt.

Im (für uns) Katastrophen-Jahr 2011 hing ihr Leben am seidenen Faden, ein riesiges infiltratives Lipom bildete sich binnen kürzester Zeit an ihrem Oberschenkel und drohte das Bein absterben zu lassen bzw. sich um das Rückenmark zu schlingen. Nur dem operativen Geschick der Hofheimer Tierklinik und dem Rund-um-die-Uhr-Top-Spülservice unseres Tierarztes ist es zu verdanken, dass Angie noch bei uns sein kann. Bis jetzt - toi, toi, toi - ist nichts nachgewachsen und so hoffen wir sehr, Angie noch viele Jahre um uns zu haben.

Auch zwei Jahre später geht's Angie blendend, so dass wir uns entschlossen haben, sie auf ein paar Ausstellungen mitzunehmen. Ende März gewann sie auf der CAC Plaidt ihr erstes Ticket für den Veteranenchampion, Anfang Mai das zweite auf der 8. Deutschen Sheltie-Spezialausstellung in Linden - dort wurde sie sogar von Richter Hugh Jones/GB zum "Best Veteran In Show" gewählt.

Oben und unten: Angie mit zwölf Jahren in der Abendsonne am 1. September 2016 -
wer hätte gedacht, dass es nochmal so einen tollen Sommer gibt?